15. Führung: Max Pechstein – Die Sonne in Schwarzweiß

Monika Öchsner, Kunsthistorikerin M.A.

Das Landesmuseum Wiesbaden veranstaltet eine Ausstellung mit einer umfangreichen Auswahl an Werken von Max Pechstein. Er gehörte der Künstlervereinigung „Brücke“ an, die 1905 in Dresden gegründet wurde. Der expressionistische Künstler war der einzige akademisch ausgebildete Maler der Gruppe. 1908 siedelte er als Erster in die Großstadt Berlin um.
Ein gemeinsames Ziel der Künstler war es, „unmittelbar und unverstellt“ das wiederzugeben, was „sie zum Schaffen“ drängte. Emotionen bildlich umzusetzen war ein wichtiges Anliegen. Dabei spielte die intensive Farbe und deren gestischer Auftrag eine große Rolle. Andererseits hatte Max Pechstein auch eine große Vorliebe für graphische Techniken in Schwarz-Weiß. „Nach längerem Malen ergreift mich Sehnsucht nach der Farbigkeit des Schwarzen in der Graphik ...“
Ausgewählte Gemälde aus einzelnen Themengebieten - wie Akt, Tanzen, Reisen, Krieg, Familie - werden dabei schwarz-weißen, druckgrafischen Produktionen - Holzschnitt, Radierung und Lithografie - gegenübergestellt.
Die Ausstellung ist eine Kooperation mit den Kunstsammlungen Zwickau - Max Pechstein-Museum und dem Brücke Museum Berlin.

17,- Mitglieder (22,- Nichtmitglieder), zzgl. Eintritt
Sa., 23. März 2024
15.00 - 16.30
Foyer des Landesmuseums Wiesbaden, Friedrich-Ebert-Allee 2, Wiesbaden
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