07. Geschichte: Metropolen der Antike: Sparta

Dieter Dorth, Dozent der VHS Bad Homburg

Aufstieg und Niedergang einer totalitären Macht

Lebensweise und Verfassung Spartas waren weitgehend durch die totalitäre Zucht der Vollbürger („Spartiaten“) und deren starke zahlenmäßige Unterlegenheit gegenüber ihren Sklaven („Heloten“) bestimmt. Nach der Gründung des Peloponnesischen Bundes wurde Sparta mächtigster griechischer Stadtstaat und an die Stelle des vergangenen gemeinsamen Kampfes gegen die Perser trat die Rivalität mit Athen; sie führte 431 zum Beginn des Peloponnesischen Krieges, den Sparta mit persischer Hilfe gewann. Seine Vorherrschaft in Griechenland wurde jedoch 371 v. Chr. durch die Niederlage gegen das thebanische Heer bei Leuktra beendet. Die spartanischen Eroberungen gingen danach allmählich verloren und die Zahl der Spartiaten verringerte sich kontinuierlich (im 3. Jhdt. v. Chr. nur noch ca. 100). Nach der Herrschaft mehrerer Tyrannen endete die Macht Spartas; 146 v. Chr. wurde es eine Kommune der römischen Provinz Achaia und 395 n. Chr. schließlich durch die Goten unter Alarich zerstört.
Das Seminar vermittelt einen lebhaften Einblick in den politischen, militärischen und v.a. sozialen Charakter eines Stadtstaates, der letztlich an seiner totalitären Gestaltung zugrunde ging.

49,- Mitglieder (55,- Nichtmitglieder)
Do., 14., 21. März 2024
19.00 – 21.00
in den Räumen der MbW
mind. 6
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