03. Musikseminar: Claudio Monteverdi

Bettina Höger-Loesch

Ein musikalischer Erneuerer an der Stilgrenze zum Barock

Unser vergangenes Seminar über „Alte Musik“ führte uns durch tausend Jahre europäische Musikgeschichte vom gregorianischen Choral bis zum Frühbarock.

Nun wollen wir den Fokus auf den italienischen Komponisten Claudio Monteverdi richten. In mehrerlei Hinsicht kann er als Erneuerer und als eine Schlüsselfigur seiner Zeit verstanden werden. Mit seiner „Seconda practica“ schuf er durch neuartige harmonische Gestaltung eine Ausdruckskraft, die den Hörer unmittelbar berührt. Ein Unterfangen, das ihm zu seinen Lebzeiten durchaus Kritik bescherte, da sein Umgang mit den Harmonien teilweise als „falsch“ gewertet wurde.
Wir begegnen Claudio Monteverdi als Opernkomponist, hören eine Auswahl seiner Madrigale und setzen einen Schwerpunkt auf seiner „Marienvesper“. Die 1610 komponierte „Vespro della Beata Vergine“ stellt Interpret*innen vor besondere Herausforderungen. Nicht nur, weil es gilt, einem genialen Vokalwerk gerecht zu werden, das in seiner Zeit dem emotionalen Ausdruck neuen Raum gab. Sondern auch, weil die Partitur große Freiräume lässt, damit aber auch Entscheidungen abverlangt.“ (www.alteoper.de MONTEVERDI, MARIENVESPER).

Das Seminar bietet eine Vorbereitung auf die Aufführung der „Marienvesper“ am 11. März 2025 um 20 Uhr in der „Alten Oper“ Frankfurt unter der Leitung von Philippe Herreweghe. Die Teilnahme ist auch unabhängig davon möglich.

61,- Mitglieder (72,- Nichtmitglieder)
Do., 20. Februar 2025 – 4 Termine
10.00 – 12.00
In den Räumen der MbW
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